Pünktlich zum Beginn der Adventszeit fand eine ausgiebige Buchvorstellung des Bonner „Kleinen Ladens“ im Familienzentrum Villa Kunterbunt in der Sanddornstraße statt. Gleich mehrere Kisten voller Bilderbücher hatte Gisela Schruff diesmal dabei, als sie von der Einrichtungsleiterin, Jasmin Meller, freudig begrüßt wurde.

In routinierter Abfolge stellte Frau Schruff an die 50 Bücher kurz vor und gab wertvolle Hinweise zu Alter, Thema und pädagogischem Wert. Dass es aber beim Lesen nicht immer einen pädagogischen Plan im Hintergrund geben muss, das macht die Beratung durch den Verein zur Förderung guter Kinder- und Jugendliteratur so sympathisch. Bereits seit 68 Jahren gibt es den Verein, der in der Nähe des Bonner Friedensplatzes auch ein kleines, sehr originelles Ladenlokal betreibt. Der Verein ist gemeinnützig tätig und unterliegt damit nicht den Marktnotwendigkeiten, die kommerzielle Buchhandlungen zu spüren bekommen. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Auswahl der Bücher, die hier präsentiert werden. Im Anschluss an die Kurzvorstellung hatten die Eltern und Mitarbeitenden der Villa Kunterbunt ausreichend Gelegenheit selbst zu stöbern und natürlich auch die Bücher direkt zu erwerben.

Lesen, Vorlesen, Bilder betrachten und die Geschichten nach und neu erzählen spielt in der Villa Kunterbunt schon immer eine große Rolle. Für die Villa-Kinder gibt es eine große Buchsammlung und regelmäßige Vorlese- und Schmökerangebote der Erzieherinnen und Erzieher. Doch die Leseförderung endet nicht mit dem Kita-Tag. Die Kinder haben sogar die Möglichkeit, ein Buch auszuleihen und auch zuhause mit ihren Eltern, Großeltern und Geschwistern weiterzulesen. Dass man mit Büchern pfleglich umgeht, lernen die Kleinen dabei ganz nebenbei.

Andrea Redding